Man könnte meinen, es wäre schon April – denn der macht erfahrungsgemäß, was er will. Vor kurzem noch Frühling, nah dem Sommer, barfuß mit kurzem Shirt im Garten. Gestern Hagel und Regen – heute eisiger STURM.
Wind ist physiologisch notwendig, um die milde Frühlingsluft zu verbreiten und das Leben anzuregen. Aber er ist zugleich die Ursache vieler Erkrankungen. Er wird auch als „Bringer der hundert Krankheiten“ bezeichnet.
Der Wind gehört aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin der Wandlungsphase Holz an und ist der krankmachende Faktor im Frühling.
Im Frühling ist der Körper an die warme Temperatur noch nicht gewöhnt und die Poren öffnen sich sehr schnell, was den Wind leicht in den Körper eindringen lässt. Deshalb immer gut den Nacken schützen, denn dort liegt das „Tor des Windes“ – der Bereich, wo der Wind in den Körper eindringt. (gelbe Markierung im Bild)
Wind ist immer aktiv, bewegt sich, mal sanft, mal stürmisch. Ruhe ist ihm fremd.
„Der Wind weht, wie und wo er will.“
Das merkt man auch an den Beschwerden, die er auslöst:
Windkrankheiten zeigen sich an wandernden Schmerzen.
Alles was juckt, wandert, plötzlich auftritt, sowie Krankheiten mit einem ungestümen, wilden, überfallartigen Charakter:
Niesen, Hautjucken, Kopfjucken, Gaumenjucken, Lungenjucken, juckende Lider, plötzliche Ohrgeräusche, Schwindelattacken, Schlafanfälle, wandernde oder plötzlich auftretende Schmerzen.
Meist bringt der Wind noch andere pathogene Faktoren wie Feuchtigkeit, Hitze oder Kälte mit in den Körper. Wir sprechen dann von WIND KÄLTE oder WIND HITZE.
Wind Kälte
merkst du v.a. an
frösteln und Kältegefühl, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Abneigung gegen Kälte und Wind, fehlender Schweiß, Husten.
Wind Hitze
merkst du v.a. an
Husten, Mandelentzündung, starke Kopfschmerzen, Bindehautentzündung, hohes Fieber, Zahnschmerzen
Wind Nässe
merkst du v.a. an
Steifheit von Nacken und Rücken, Krämpfe der Gliedmaßen
Wenn Wind eingedrungen ist, kann er das Wei Qi (das Immunsystem) schwächen. Er blockiert das Wie Qi (die Abwehrenergie) in seiner Funktion. Bleibt der Wind im Körper, können sich leicht ein grippaler Infekt oder andere Beschwerden entwickeln.
Erste Hilfe bei eingedrungenem Wind
Drei bis vier Scheiben frischen Ingwer in ½ Liter heißem Wasser 20 Minuten köcheln. Anschließend abseihen und gegebenenfalls süßen. Wenn er dir oder deinem Kind zu scharf ist, einfach mit etwas Wasser verdünnen.
Frischer Ingwertee vertreibt die Kälte in der Außenschicht unseres Körpers.
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Alles Liebe und viel Gesundheit